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Abstract
Ortsbasierte Datenfragmentation in hochverteilten RFID Umgebungen (M)Status: Abgeschlossen
In hochverteilten RFID Umgebungen sind eine grosse Anzahl winziger (passiver) RFID Tags in der Umgebung eingebettet, z.B. als Zusatz in einer Wandfarbe finden sie sich zufällig, aber gleichmässig verteilt an Wänden und Decken, bzw. eingewoben in Teppiche am Boden. Solche Tag Populationen bildeten in vorhergehenden Arbeiten die Basis für eine Reihe verteilter Dienste, wie beispielsweise einen Positionierungsdienst.
In dieser Arbeit geht es darum, das Potential solcher Umgebungen zur datenschutzfreundlichen Speicherung von Sensordaten zu erschliessen. Dabei bilden die eingebetteten Tags gesamthaft einen (verteilten) lokalen Schlüssel, unter dem lokale Sensoren ihre aufgenommenen Daten in angeschlossenen Datenbanken ablegen. Nur wer Zugriff auf diese zufällige Verteilung von Tag-Schlüsseln besitzt, ist in der Lage, die in der Datenbank verteilten Datenfragmente zu einem kompletten Ereigniss zusammen zu fügen, d.h. ein Auslesen der lokal erhobenen Information ist nur durch das Abfragen des "Schlüssels" vor Ort möglich. Dadurch lässt sich das Prinzip der "Locality" in zukünftigen ubiquitären Umgebungen einführen.
Damit einmalig ausgelesene Schlüssel nicht auf Dauer den Zugriff auf dort erhobene Daten erlauben, ändern Tags ihren Schlüssel periodisch. Alte Schlüssel werden dabei in einer Queue für eine gewisse Zeit auf dem Tag mitgeführt - zunächst in voller Länge, später mehr und mehr gekürzt. Der Effekt ist, dass zum Einen neue Informationen unter neuen Schlüsseln abgelegt werden, d.h. eine neue Abfrage ein erneutes "Vor-Ort-Sein" erforderlich macht. Zum anderen werden alte Daten nach und nach immer schwerer auffindbar, da mehr und mehr Teile des Schlüssels (z.B. die letzten 2-3 Bits, später mehr) fehlen und mühsam durch Brute-Force Suche wieder aufgefunden werden müssen (sofern man diese Informationen nicht bereits vorher gespeichert hat). Sehr alte Information wird irgendwann nur noch mit sehr sehr hohem Aufwand bzw. gar nicht mehr verfügbar sein.
Student/Bearbeitet von: Lukas Stucki Contact/Ansprechpartner: Marc Langheinrich
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