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MC SS2001
Mobile Kommunikation: Physikalische Grundlagen und Verfahren
Tom Eicher
Abstract
Ein Hauptunterschied zwischen konventioneller und mobiler Kommunikation
besteht darin, dass letztere ohne ein für sie reserviertes Medium auskommen
muss: der Raum als "Übertragungsmedium" ist immer ein geteiltes Medium.
Mobile Kommunikation benötigt deshalb Übereinkommen und Verfahren, die einen
störungsfreien Betrieb von mehreren gleichzeitigen Übertragungen
ermöglichen.
Der Vortrag beginnt mit einer kurzen Einführung über die Ausbreitung
elektomagnetischer Wellen im Raum, gibt einen Überblick über die verfügbaren
Frequenzen und beschreibt verschiedene Modulationsverfahren, welche digitale
Informationen in analoge Wellen und umgekehrt übersetzen.
Neben den herkömmlichen Multiplextechniken, die eine virtuelle Aufteilung
des Raumes entlang der Dimensionen Zeit, Frequenz und räumliche Distanz in
separate Übertragungskanäle ermöglichen, ist insbesondere Codemultiplexing
interessant. Code Division Multiple Access (CDMA) erlaubt es, einen einzigen
in beliebig viele Kanäle zu teilen, welche sich in den anderen Dimensionen
überschneiden können. Bandspreizverfahren machen CDMA zudem robust gegen
schmalbandige Störungen und bieten eine relativ hohe Abhörsicherheit. Dank
diesen Eigenschaften wird CDMA - trotz seiner Komplexität - zusammen mit
entsprechenden Medienzugriffsverfahren eine Schlüsselrolle in zukünftigen
drahtlosen Kommunikationsstandards, wie beispielsweise UMTS, spielen.
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