P3P - Ein neuer Standard für Datenschutz im Internet Marc Langheinrich Institut für Informationssysteme ETH Zürich Abstract Das internationale World Wide Web Consortium (W3C) hat im April 2000 einen neuen Web-Standard für bessere Transparenz im Online-Datenschutz vorgestellt: das "Platform for Privacy Preferences Project" (P3P). P3P beinhaltet ein (maschinenlesbares) Vokabular zur Beschreibung von Datenschutzpraktiken einer Website, sowie ein Protokoll zum automatischen Austausch dieser Beschreibung mit dem Web-Browser eines Besuchers. Statt seitenweise Kleingedrucktes zu lesen, können Benutzer mittels P3P sämtliche Informationen über die Verwendung ihrer Daten in übersichtlichen, standardisierten Dialogen ihres Browsers überprüfen und gemäss ihren Präferenzen automatisch akzeptable Web-Seiten von inakzeptablen unterscheiden.